Brettchenweben

Für die, die es nicht oder noch nicht kennen, hier die Wikipedia-Beschreibung:

 

Das Brettchenweben ist eine Webtechnik zur Herstellung textiler Bänder und Gewebeabschlußkanten mittels Verbindung zweier Fadensysteme. Beim Brettchenweben läuft das Kettfadensytem von Löchern. Die Bildung des Webfaches erfolgt durch seitliches Verdrehen der Webbrettchen. Ein in das Webfach eingebrachter Schussfaden verbindet das Kettfadensystem zu einem Gewebe.  ( übernommen von Wikipedia )

 

 

Da bei uns Alia für das Brettchenweben zuständig ist, ist das eigentlich auch ihre Seite.

 

 

 

Mit den Brettchenweben habe ich 1999 angefangen als ich aufgrund der Schwangerschaft und der damit verbundenen "Probleme" kaum etwas anderes machen konnte als Rumsitzen. Also wurde ich quasi angeleint und habe meine ersten Versuche ( siehe unten ) gestartet. Ohne Rahmen war es dann etwas schwierig weiter zu machen, da unser Sohn zu mobil war, um mit der am Gürtel befestigten Borte hinter ihm her zu jagen.

Gottseidank wurde im Wikinger-Codex des Karfunkel ein kleiner Reisewebrahmen abgebildet, den mein Mann dann nachgebaut hat. Somit konnte ich dann je nach Zeit und Musse weiterweben. Mittlerweile wurde der Reiserahmen verbessert und ein großer Rahmen für zuhause ist dazugekommen, auf den locker 9 Meter fertige Borte passen.

 

Jetzt habe ich für unsere Gewandungen schon einige Borten gemacht und auch für Freunde schon die ein oder andere Auftragsarbeit angefertigt.

 

 

Hier sind einige von meine Borten

Meine erste Borte
Meine erste Borte

Das war mein erster Versuch zu Weben, noch ohne Webstuhl, ein Ende an der Türklinke, das andere am Gürtel befestigt. Dadurch ist es ziemlich schwer gewesen die gleichmäßige Spannung zu halten und das Band wird ungleichmäßig breit. Trotzdem ist es schönes, schlichtes Muster geworden.

Borte im Wechsellook, die von beiden Seiten schön anzusehen ist. Svarti hat sowohl seine Sommermütze damit verziert als auch ein paar Wadenbänder zur Kreuzschnürung davon.

Breite Hochmittelalterliche Borte, allerdings noch in nicht authentischem Material ( Häkelgarn )

Schmale Borte für meine Wiki-Schürze.

Jetzt auch in feiner Wolle, allerdings noch industriell gefärbt.

Schöne, breite Borte in Wolle. das Wellenmuster entspricht mehr dem Wikinger-Stil, macht sich aber auch auf Ho-Mi Gewänder sehr schön.

Breite Borte im Wikinger-Stil, die ich für das Obergewand meines Mannes gemacht habe.

Eine kleine farbintensive Borte, auf einem Rahmen gewebt, passt gut zu grünen oder roten Gewändern im Frühmittelalter-Bereich. Der besondere Clou: die Borte sieh von beiden Seiten gleich aus.

Eine Auftragsarbeit in Wolle, um daraus eine Hundeleine mit Halsband zu machen.  Auch Hunde wollen schließlich gewandet sein. Ausserdem ist Brettchenborte sehr stabil.